Mittwoch, 11. November 2009

Nationaltorhüter Robert Enke begeht Selbstmord

Gestern Abend um circa 20.30 Uhr kam meine Mitbewohnerin in mein Zimmer gestürmt und sagte ganz aufgelöst, dass "Enke" tot sei. Ich wusste zuerst gar nicht so richtig, was ich damit anfangen sollte, doch dann viel mir auch gleich unser Nationaltorhüter Robert Enke ein.

Verwirrt habe ich daraufhin ein Sportportal im Internet geöffnet, wo auch schon eine Kurzmeldung zu lesen war, deren Überschrift lautete: "Robert Enke ist tot!" Ich war geschockt und las den gesamten Artikel, der sehr kurz geschrieben war und beinhaltete, dass der Torwart einen Unfall mit einer Bahn nicht überlebte.

Laut stern.de wurde Enke gegen 18.25 Uhr an einem Bahnübergang bei Neustadt am Rübenberge von einem Zug erfasst. Weiterhin ist auf der Internetseite zu lesen:
"Auf einer Pressekonferenz in der Nacht berichtete die Polizei, Enke habe sein Auto etwa zehn Meter von den Gleisen entfernt abgestellt. Der Spitzensportler habe sein Portemonnaie auf dem Beifahrersitz des nicht verschlossenen Wagens liegenlassen. Anschließend müsse Enke mehrere Hundert Meter an den Gleisen entlang gegangen sein, bevor er von einem aus Bremen in Richtung Hannover fahrenden Regionalzug erfasst wurde."
Vor ungefähr drei Jahren hatte Robert Enke seine Tochter verloren, die an einem schwerwiegenden Herzfehler litt. Er hinterlässt seine Ehefrau und seine erst im Mai diesen Jahres adoptierte Tochter.

Eine seltsame Viruserkrankung setzte den Ausnahmeathleten von Hannover 96 vor einiger Zeit außer Gefecht. Vielleicht wurde jedoch verschwiegen, dass Enke bereits damals unter schwerwiegenden psychischen Problemen litt. Man weiß es nicht.

Sicher ist, dass mit dem sympathischen Torwart eines der größten Vorbilder des deutschen Fußballs verloren gegangen ist, was mich auch sehr traurig macht. Außerdem hielt ich ihn persönlich für den besten deutschen Keeper und hatte gehofft, dass er bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika für unsere Nationalmannschaft im Tor stehen würde.

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